Chronik

Angeregt durch mehrere Gemeindemitglieder und vor allem durch die Ortsjugend wurde am 28.1.1951 von Emil Resenscheck und 13 weiteren Gründungsmitgliedern die Schützengesellschaft Hangenham im Vereinslokal in Hangenham gegründet.

Das Jahr 1955 sah die Anschaffung einer Vereinsfahne, die am 26.6.1955 geweiht wurde. Bei der Fahnenweihe sorgte der 1954 im Verein entstandene Spielmannszug Hangenham unter der Leitung von Tambour Meier für die musikalische Umrahmung. Eigens für den Spielmannszug komponierte Tambour Meier das Hangenhamer Schützenlied. Aus diesem Lied entwickelte sich der Hangenhamer Schützenmarsch, der seit Oktober 1999, gespielt von der Jugendblaskapelle Au, auf der Jubiläums-CD des BSSB erhältlich ist.



Seit dem Umbau des Vereinslokales 1961 wurde der Schießbetrieb in der Gaststätte Hangenham im Keller auf vier Ständen abgehalten. Die Zahl der Schützen stieg ständig an, so daß die begrenzte Zahl von Schießständen schon bald zu langen Wartezeiten führte. Für die Geselligkeit war das von Vorteil, aber auf Dauer mußte eine andere Lösung gefunden werden.

Da die Leistung der Schützen beständig nach oben ging, konnte die erste Mannschaft 1979 den Aufstieg in die Bezirksliga feiern. Um auf dieser Ebene Rundenwettkämpfe bestreiten zu können, war der vorhandene Schießstand endgültig zu klein. Nach jahrelangem Hin und Her wurde darauf hin der Umzug nach Marzling in die Gaststätte von Franz Nagerl beschlossen. In Eigeninitiative bauten die Schützen dort eine doppelstöckige Schießanlage mit 22 Ständen auf. Am 8.3.1987 wurde sie von Pfarrer Reichel eingeweiht. Im neuen Heim wurde seitdem auf zwei Etagen Luftgewehr, Luftpistole, Armbrust und Dreistellungskampf geschossen.

Der nächste Höhepunkt im Vereinsleben der SG Hangenham fand bereits ein Jahr später statt. 1988 wurde das Gauschießen in der noch ganz neuen Anlage ausgetragen. Mit einer Beteiligung von über 1100 Schützen hatte der Verein seine erste große Veranstaltung mit Bravour gemeistert. Auch der Gau Freising fand Gefallen an der großzügigen Anlage und führte verschiedene Veranstaltungen durch, z.B. die Gaumeisterschaft und Gauvergleichskämpfe.  Auch einen Sponsor für die breite Jugendarbeit konnten wir mit der Sparkasse gewinnen. Über 20 Jahre wurden die Wettkämpfe für den Sparkassencup in Marzling ausgetragen. Jungschützen aus den Gauen Freising und Massenhausen nahmen zahlreich daran teil.

Das größte Problem eines funktionierenden  Schützenvereins ist eine fehlende Schießstätte.
Die Gründe dafür können vielfältig sein und haben auf alle Bereiche des Vereinslebens negative Auswirkungen. In den langen Jahren unseres Bestehens haben wir andere Vereine in schwierigen Situationen unterstützen können. 1992-1995 gewährte die SG Hangenham den Schützen der St. Korbinian Freising Unterschlupf, als diese sich in dieser Zeit um ein eigenes Schützenheim bemühten. Auch unseren Patenverein SG Neu Freising haben wir von 2000-2007 aufgenommen. Beide Vereine haben diese schwierige Zeit gemeistert und können heute ihren Sport im eigenen Schießstand ausüben.

Ende 2012 mussten wir selbst unsere lieb gewonnen Heimat verlassen und sind derzeit zu Gast beim Schützenverein Hubertia Attaching, wo wir wärmstens aufgenommen wurden. Trotz des freundlichen Willkommens hat die Aktivität in unserem Verein seither deutlich gelitten. Der Transport der Jungschützen muss organisiert werden, man kann nicht mehr spontan mit dem Rad oder zu Fuß das Schützenheim erreichen. Auch viele ältere Mitglieder finden leider nicht mehr den Weg zum Schießen.

Trotz dieser erschwerten Umstände ist der Verein nach wie vor in der Lage, gute sportliche Ergebnisse zu erzielen. Als einziger Verein des Gau Freising sind wir kontinuierlich seit 1979 in der Bezirksliga, und seit einigen Jahren in der Oberbayernliga, vertreten. Im April 2015 gelang unserer 1. Mannschaft – als erstes Team aus dem Schützengau Freising überhaupt – der Aufstieg in die Bayernliga. Beim Gauschiessen 2016 stellte die SG Hangenham bei den Luftgewehrschützen den Gauschützenkönig Helmut Sauerer, gefolgt von Bernhard Sauerer auf dem zweiten, und Korbinian Hofmann auf dem dritten Platz.

2024 beginnt ein neues Kapitel – nach elf Jahren als Gastverein in Attaching sind wir wieder in Marzling „daheim“.

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